Eines schönen Frühlingstages streifte er durch die Straßen seiner Stadt und träumte offenen Auges. Er sah dies lange braune Haar vor sich, vernahm den Duft schlafloser Nächte durch seinen Körper streifen. Jede Pore öffnete sich und ließ ein Gefühl einem Gedanken folgen, ließ die Ratio aussetzen. Wahrnehmung und Phantasie gaben sich in trauter Einigkeit, sie mischten die schönsten gemeinsamen Augenblicke zu dämonisch prickelnden Halluzinationen. Er fühlte erinnerte Schweißtropfen aus längst vergangenen, lustvoll durchbrachten Nächten. Ein Höhepunkt folgte dem nächsten. - So folgen im Puppenspieler sieben Kapitel in denen sich eine Nuance an die nächste reiht. Die Grenzen von Realität und Traum verschwimmen; Ambivalenz und trockene Erotik sind neben Alltagskritik und literarhistorischen Verweisen die Zutaten aus dem die Welt des Puppenspielers gemacht zu sein scheint.