Verhältnis Mensch-Tier und seine Bedeutung für die Qualität zwischenmenschlicher Beziehungen (German Edition)

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Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,0, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Bezüge zu Philosophie, Ethik, Ökotrophologie, Neurobiologie, Soziologie, Geschichtswissenschaft , Abstract: Das Verhältnis zwischen Menschen und anderen Tieren hat zahlreiche Facetten, ist so alt wie der Mensch selbst und hat Einfluss auf zwischenmenschliche Beziehungen. Eine strenge Hierarchie lässt den Menschen als legitimen Herrscher erscheinen und tradiert dieses Verhältnis zumeist unhinterfragt; es wird im Rahmen der Sozialisation u.a. auch durch Sprache fest in unseren Köpfen verankert. Als gewaltsames Herrschaftsverhältnis bietet das Verhältnis zwischen Menschen und anderen Tieren dabei Gewalt als ein legitimes Handlungsmittel an, welches zwar nicht auf Menschen übertragen werden soll, dessen bloße Existenz aber Modellcharakter für zwischenmenschliches Handeln haben kann. Ebenso haben friedliche Beziehungen zwischen Menschen zu anderen Tieren Modellcharakter: Studien belegen, dass friedlicher, respektvoller Umgang mit nicht-menschlichen Tieren die Empathiefähigkeit von Menschen fördert, was sich positiv auf deren Umgang mit anderen Menschen auswirkt. Viele Intellektuelle wie z. B. Immanuel Kant und Albert Einstein haben sich seit der Antike mit dem Verhältnis zwischen Menschen und anderen Tieren und dessen Einfluss auf den Menschen beschäftigt. Die meisten postulieren dabei ähnliche Zuammenhänge: Während gewaltsame Behandlung von nicht-menschlichen Tieren den Menschen verrohen lasse und seine Hemmschwelle zur Gewalt gegenüber anderen Menschen herabsenke, befördere der friedliche Umgang mit nichtmenschlichen Tieren ein friedliches zwischenmenschliches Miteinander. Eine Interdependenz zwischen der Herrschaft von Menschen über Menschen und von Menschen über andere Tiere, sowie Analogien von Unterdrückungformen wie Sexismus und Rassismus zu Speziesismus werden diskutiert. Derweil belegen neue Erkenntnisse, dass