Die Verehrung Des Heiligen Mauritius (Moritz) (German Edition)

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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,1, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Hauptseminar Ottonische Fragen, 41 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: ´Otto I. (reg. 936-972) gründete das Magdeburger Erzbistum im Jahre 962. Schon 937 erfolgte die Weihe des Magdeburger St. Mauritius-Klosters. Diese war zur Gründung eines Bistums und dann zum Ausbau deren Zentrums zum Metropolitansitz unerlässlich. Otto der Große wählte wohl Magdeburg zum Standort für ein neues Erzbistum, weil es sich wegen seiner Grenzlage im Osten des ostfränkisch-deutschen Reiches vortrefflich für eine Mission des ostelbischen Gebietes anbot. In der Geschichtswissenschaft ist schon mehrfach über die Gründe nachgedacht worden, warum sich Otto der Große gerade den heiligen Mauritius (Moritz) zum Schutzheiligen für dieses ihm so wichtige Kloster erwählte. Wie bei den meisten Fragen der Patrozinienforschung besteht die Schwierigkeit darin, dass die Quellen von den Gründen einer Kultübertragung so gut wie nichts berichten. So hatte sich auch einer der herausragenden Vertreter der älteren Forschung zu den Mauritiuspatrozinien damit begnügt, die Tatsachen der Kultwanderung festzustellen, also die Ausbreitung des Kults auf ein anderes Gebiet, sie aber nicht weiter eruiert1. Wenn von den Ursprüngen des Mauritius-Kults im ostfränkisch-deutschen Reich gesprochen wird, so bringt man diese oft mit der Geschichte der (Mauritius-) Lanze in Verbindung. Viel Interesse fand diese Reliquie neben anderen Mauritius-Reliquien. Ihr Reiz liegt in ihrem Wert als herausragendes Herrschaftszeichen und in ihrer Beschaffenheit als Fahnenlanze mit einem eingearbeiteten Nagel, der angeblich vom Kreuz Christi stammen soll. Auch ergab sich für die Forschung die Frage nach der Bedeutung dieser Lanze für die religiöse Sphäre des Herrschers, für sein individuelles Heil, denn sie (die Lanze