Torquato Tasso (Dodo Press)

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), geadelt 1782, ist als Dichter, Dramatiker, Theaterleiter, Naturwissenschaftler, Kunsttheoretiker und Staatsmann einer der bekanntesten Vertreter der Weimarer Klassik. Von 1765 bis 1768 studierte Goethe in Leipzig Jura. 1772 verliebte er sich unglücklich in die schon verlobte Charlotte Buff. Während dieser Phase entstand sein Roman Die Leiden des Jungen Werthers (1774). 1775 traf er in Weimar ein. Dort bekleidete er verschiedene Staatsämter. In diesen Jahren begann er sich mit der Biologie zu beschäftigen. Gemeinsam mit Justus Christian Loder entdeckte Goethe 1784 bei zielgerichteten Forschungen den Zwischenkieferknochen am menschlichen Schädel. Anfang 1786 unternahm Goethe eine Italienreise. Nach zwei Jahren kehrte er wieder nach Weimar zurück. 1791 übernahm er die Leitung des Hoftheaters in Weimar. Für die Neunziger Jahre war seine freundschaftliche, fruchtbare Zusammenarbeit mit Friedrich Schiller charakteristisch. Sein Werk umfasst Gedichte, Dramen und Prosa- Literatur, aber auch naturwissenschaftliche Abhandlungen. Er gilt als der bedeutendste deutsche Dichter und ist eine herausragende Persönlichkeit der Weltliteratur. Zu seinen Werken gehören auch: Götz von Berlichingen mit der Eisernen Hand (1773), Faust: Der Tragödie, Erster Teil (1797), Hermann und Dorothea (1798), WestÖstlicher Divan (1819) und Faust: Der Tragödie, Zweiter Teil (1832).