Schon der Titel stiftet Verwirrung, oder? Wie können so lustige und mit Spaß assoziierte Gestalten wie Clowns töten? Doch nichts ist unmöglich und schon gar nicht in dem Kult-Streifen Killer Klowns from Outer Space, der gekonnt die Grenzen des Genres Science Fiction sprengt. Denn hier gibt es nicht nur Action und Spannung um fiese Außerirdische, die die Erde unter ihre Kontrolle bringen wollen, sondern dazu auch noch jede Menge Fun. Dieser Streifen wimmelt nur so voller skurriler und lustiger Szenen, dass man ihn getrost als Science-Fiction-Komödie bezeichnen kann. Doch auch wenn Sie noch so herzhaft lachen werden, kommt der Grusel auf keinen Fall zu kurz. Versprochen. Und das liegt vor allem daran, dass Regisseur Steven Chiodo für diesen 1988 produzierten Film so viele ausgefallene und schräge Ideen gepackt hat, dass Killer Klowns from Outer Space sogar für den legendären Saturn Award nominiert wurde, der alljährlich in den USA die besten Filme aus den Genres Science-Fiction, Fantasy und Horror nominiert. Und das Feuerwerk voller Ideen beginnt von daher auch standesgemäß als nämlich ein flammender Komet mitten im Wald in der Nähe einer verschlafenen amerikanischen Kleinstadt landet. Die beiden Teenager Mike Grant Cramer) und Debbie (Suzanne Snyder) finden an der Einschlagsstelle allerdings keinen Krater, sondern ein buntes, leuchtendes Zirkuszelt. Im Inneren erwartet sie nicht weniger als das pure Grauen, denn es handelt sich bei dem Zelt um ein außerirdisches Raumschiff. Und die Aliens, die aussehen wie Clowns, haben es auf Menschen abgesehen, die sie in Zuckerwatte einwickeln und fressen. Nicht wirklich nett, zumal sie ihr erstes Opfer bereits am Wickel haben. Natürlich bleiben die beiden nicht unbemerkt und so machen sich die so vermeintlich spaßig aussehenden Gesellen mit ihren Popcorn-Kanonen auf die Jagd nach den beiden. Dabei dringen sie ohne Gnade in das nahe Dorf ein und beschaffen sich mit großer Wonne menschlicher Nahrungsvorräte. Natürlich glaubt die Polizei nicht an Clowns aus dem All, die Menschen töten, doch ihre Meinung ändert sich schnell als immer mehr Menschen um die Ecke gebracht werden. Und das auf wirklich nicht alltägliche Art und Weise: Da wird neben Popcorn auch die leckere Torte mal eben zur Waffe. Oder Passanten werden an der Bushaltestelle mit Schattenspielen unterhalten, bis der Schatten zu einem großen Dinosaurier wird und die Menschen mal eben frisst. Ein Clown fährt beim Motorradclub auf seinem Dreirad vor...und so geht es munter weiter. Einzig der Polizist Dave (John Allen Nelson) erkennt die tödliche Gefahr und nimmt zusammen mit Debbie und Mike den Kampf gegen die bunten Invasoren auf. Doch was so ein echter Killer Clown ist, gibt sich nicht so ohne weiteres geschlagen. Und so kommt es zum alles übertreffenden Showdown im hiesigen Freizeitpark... Bei Killer Klowns from Outer Space, der in Deutschland auch unter dem Namen Space Invaders Bekanntheit erlangte, ist gelinde gesagt ein grellbunter Science-Fiction-Spaß. Diese ca. 83 Minuten sind wahrlich eine schräge Parodie auf die US-Außerirdischen-Streifen der 1950er Jahre, die Sie sich als Fan des Genres unter keinen Umständen entgehen lassen sollten. Besonders abgefahren: Die gesamte Ausstattung des Films und vor allem die extrem bizarren Masken der Clowns.