Olympia. Kult und Spiele in der Antike.
Die Reisebeschreibungen des Pausanias aus der Mitte des 2. Jahrhunderts n. Chr. sind eine unerschöpfliche Fundgrube nicht nur für Historiker. Rosmarie Günther begibt sich mit Pausanias auf die Reise in das antike Olympia. Sie nimmt den Leser mit auf einen Rundgang durch das sakrale Zentrum Olympias, die Altis und beschreibt dabei Kult und Kultstätten. Untrennbar verbinden sich die berühmten athletischen Wettkämpfe mit dem schon in der Antike alle vier Jahre gefeierten Kultfest in Olympia. Auch darüber berichtet Pausanias. Wir lernen herausragende Athleten (sowie eine Athletin, die spartanische Königstochter Kyniska) und ihre Geschichte kennen, erfahren einiges über Infrastruktur, Organisation, aber auch über den kulturellen Kontext der Spiele. Im Wechselspiel von Pausaniaszitat und Kommentar ist ein einzigartiges Olympia-Lesebuch entstanden, das Kult, sportliche Wettkämpfe und Befunde der Archäologie ebenso in den Blick nimmt wie politische, kulturelle, mentalitäts- und frauengeschichtlichte Aspekte.