Elite

Preis 18.82 USD

EAN/UPC/ISBN Code 4015698960327



Fireside, die Band mit dem gemütlichen Namen, sind eine der unbequemsten Institutionen des internationalen Hardcore. Zunächst nationale Underground-Helden ihrer schwedischen Heimat, trug ihnen bereits das zweite Album den dortigen Grammy sowie die Aufmerksamkeit von US-Starproduzent Rick Rubin ein. Nachdem er der Band in den USA zu einem guten Start verholfen hatte, schien Uomini d"Onore, der Nachfoler, die Koordinaten der Fireside-Musik abzustecken und zu manifestieren: ein hart rockender, emotionaler Brocken in schwarzweiß, hochmelodisch und bebend vor Klaustrophobie und Frustration, der niemanden, der ihn hörte, unberührt ließ. Ein Album, dessen Konzept genug Raum und Substanz hatte, dass es für drei ebenso gut gereicht hätte. Fireside allerdings waren und sind seither auf Veränderung, Expansion und Dekonstruktion abonniert, und Elite ist der vorläufige Höhepunkt dessen. Als "collected and compiled music" untertitelt, sollte die Platte auch eingefleischte Kenner der Band und ihrer stilistischen Unberechenbarkeit überraschen. Gewagte Metrik, zerrissene Texturen, harmonische Brüche, dabei nach wie vor mit dem Gespür für die klare Melodie, knüpfen Fireside einen kräftigen Strang Psychedelia von Kraut bis zu den späten Kraftwerk dazwischen und befinden sich bei all dem nicht mal in der Nähe irgendeines Crossover-Klischees. Mit Elite wird zur Gewissheit, was 1999 Hello Kids, eine Sammlung von B-Seiten und Coverversionen von Hüsker Dü bis Prince, sacht andeutete: dass Fireside zu den ganz wenigen wirklich innovativen Rockbands der Gegenwart gehören. Neil Young -- "Hey hey, my my, Rock"n"Roll can never die" -- sollte stolz auf sie sein. --Rolf Jäger