Cugu

Preis 14.70 USD

EAN/UPC/ISBN Code 4015698959529, 5012106959521, 5013037957563



Samiland. Unwirtliche Gegend im Norden Europas. Nahezu menschenleer, aber beseelt von einer geheimnisvollen Magie, die den Bäumen, Gewässern und Felsen innewohnt. In der Dämmerung zelebrieren die Geister der Schamanen geheimnisvolle Rituale, erklingen ätherische Melodien und ekstatische Rhythmen. Diese Töne künden von einer uralten Kultur, die bei uns weitgehend unbekannt ist. Joik nennt sich der traditionelle Gesang der Samen, eines skandinavischen Volkes, das überwiegend von der Rentierzucht lebt. Wimme Saari, geboren 1959 in einer Ortschaft im Nordwesten Finnlands, unterlegt diese markante Vokaltechnik mit sensiblen Soundarrangements aus Drum "n" Bass, Computer-Loops, Banjo oder Ukulele. Doch der Sänger ist nicht nur ein Erneuerer, sondern auch ein Global Player. Immer wieder stößt man in seiner Musik auf erstaunliche Übereinstimmungen mit anderen Regionen. Eines seiner Lieder gemahnt an die melancholischen Madrigale von Geoffrey Oryema, ein anderes an zeremonielle Gesänge nordamerikanischer Indianer, wieder ein anderes führt uns die Affinität zur keltischen Musik vor Augen. Schließlich deutet auch die Nähe zu den Melodien des afrikanischen Technobarden Wes im Titelstück auf eine universelle Verbundenheit ethnischer Musik über alle Kontinente und Zeiten hinweg. Ungeachtet solcher Bezugspunkte bleibt der weltoffene Wimme ein authentischer Vertreter seiner Heimat. Allerdings vertragen sich seine digitalen Klangkonstrukte überraschend gut mit einer Vokaltradition, die in vergangene Zeiten zurückreicht. Folklore, Jazz, Avantgarde, Pop? Von allem etwas! --Wolfgang Zwack