"Diese Wortschnipsel kann man ja so schon zusammenschneiden." Analyse des O-Ton-Horspiels "Pitcher" von Walter Filz (WDR, 2000)
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Rundfunk und Unterhaltung, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Deutsches Institut), Veranstaltung: Hörspiele der gegenwart, Sprache: Deutsch, Abstract: „Diese Wortschnipsel kann man ja so schön zusammenschneiden." - Mit diesem Schlusskommentar in PITCHER kommt die selbstgewählte Positionierung von Walter Filz als Autor, Regisseur und Künstler präzise zum Ausdruck. In seinem preisgekrönten Hörspiel dominiert die Lust am Arbeiten mit akustischen Materialien, die an seinem Schneidetisch unter brachialer Zurichtung zu artifiziellen, aber vor allem unfassbar komischen Sinnzusammenhängen verpackt werden. Sein medienreflexives Spiel mit eher konventionellen O-Tönen aus eingestaubten Reportagen oder Feature-Beiträgen treibt dem Hörer, dies zu betonen muss auch Raum gegeben werden, tatsächlich Tränen in die Augen - vor Lachen. Sein Selbstverständnis als Hörfunkschaffender ist es, über das Auswurfmaterial des Radiowesens, die Grenzen des Mediums zu erkunden und Gattungszuschreibungen in Kombination von Disparatem und Absurden zu sprengen. Die mehrstufige Analyse von PITCHER ergab, dass ein spannungsgeladener Krimiplot mit klassisch konstruierter Dramaturgie inszeniert wurde, jedoch ohne die traditionellen Er-zählkonventionen dieses Genres zu bedienen. Es ist eine Geschichte von der Manipu-lierbarkeit der menschlichen Stimme durch technische Eingriffe, in welcher „[der] scheinbare Gegensatz von szen...