Feministische Koraninterpretation am Beispiel Amina Waduds
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 1,5, Freie Universität Berlin (Institut für Islamwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Name Amina Waduds ist vielen erst im Zusammenhang mit dem von ihr geleiteten Freitagsgebet in New York im März vergangenen Jahres bekannt geworden. Das Ereignis wurde in den Medien sensationalisiert, wenngleich die Reaktionen unterschiedlich ausfielen. So titeltedie Welt am 21. März 2005 mit „Weibliche Vorbeterin provoziert die islamische Welt" und suggeriert damit, dass „die islamische Welt", wie sie hier heißt, ein Problem mit einer Frau als Vorbeterin hat. Auch zahlreiche Zeitungen in muslimischen Ländern berichteten von demEreignis. Allen Reaktionen gemeinsam ist jedoch eines: Sie alle zitieren die Stimmen zahlreicher muslimischer Gelehrter, die erklären, warum es islamisch eigentlich illegitim sei, dass eine Frauein Gebet von Männern und Frauen leitet. In jedem Fall scheint man den Eindruck vermitteln zu wollen, dass das, was Amina Wadud da getan hat, irgendwie „unislamisch" sei. Vielen Islamwissenschaftlern war sie hingegen durch ihr Buch „Qur'an and Woman" bekannt geworden, in dem sie den Versuch unternimmt, bestimmte Koranverse, die zur religiösen Legitimierung eines misogynen Frauenbildes und diskriminierender Praktiken benutzt werden können, neu zu interpretieren, wobei sie von einer im Koran verankerten Geschlechtergerechtigkeit ausgeht.Amina Wadud ist...