Die onomastische Waffe in Posen
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,1, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Institut für Slawistik), Veranstaltung: Abschlussarbeit, 53 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand dieser Arbeit soll die Ortsnamenpolitik in dem heute in Polen gelegenen Gebiet Posen sein, in welchem als „Raum nationaler Konfrontation" im Wechsel zwischen deutschen und polnischen Machthabern seit 1815 viermal Ortsnamen geändert wurden. Dabei geht es um die Ideologien und deren Durchführung seitens der Herrschenden, sowie den Vergleich untereinander mit der Frage, ob die jeweils gesetzten Ziele erreicht wurden. Betrachtet werden daher weniger die konkreten Namenwechsel oder die Benutzung der Namen durch die Bevölkerung, sondern ihre Festsetzung seitens der Herrschenden.Eine besondere Bedeutung erhält die im Titel erwähnte Idee der ‚onomastischen Waffe', deren Anwendungsmöglichkeiten im Posener Gebiet herausgearbeitet und bewertet werden. Einen Schwerpunkt nimmt in diesem Zusammenhang die Analyse der deutschen Besatzer ein, da hier vermutet wird, dass sie, ausgehend von Geschichte und Bevölkerung, die eigentlichen ‚Fremden' in der Region waren und wahrscheinlich nicht auf eine eigene Ortsnamenlandschaft zurückgreifen konnten. Wie und warum sie trotzdem eine schaffen wollten, soll diese Arbeit darstellen.Ausgehend von einer Arbeitsdefinition zu Ortsnamen und ihren Wechseln, wird...