Excerpt from Die Geometrisch-Optischen TäuschungenWege stehen, die physiologischen Bedingungen als die primären vorauszusetzen.Erwägt man, dass anatomische Structur und physiologische Function die psychischen Leistungen der Sinnesorgane über haupt erst möglich machen, so wird man ohne weiteres die all gemeine Richtigkeit dieses Princips anerkennen. Der Annahme, dass dieselbe Abhängigkeit, die sich für die allgemeinsten Functionsver hältnisse bewährt, auch für die besonderen Eigenschaften und Richtungen der Functionen in gewissem Masse gültig sein werde, wird man daher von vornherein Wahrscheinlichkeit zugestehen müssen, wenn auch selbstverständlich dadurch die Untersuchung nicht der Pflicht enthoben wird, hierfür in jedem einzelnen Fall den empiri schen Nachweis zu erbringen. Ebenso braucht kaum besonders bemerkt zu werden, dass sich dieses Verhältniss der physiologischen zu den psychologischen Factoren der Erscheinungen zunächst nur auf die Functionen des entwickelten Organismus bezieht, und dass daher die Annahme einer Rückwirkung der psychischen Leistungen auf die physische Organisation bei der ursprünglichen Entwicklung lebender Wesen dadurch nicht ausgeschlossen wird.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whils...