Kolorektale Karzinome Tater: DNA-Reparaturgene. Funktionsstorungen in DNA- Reparaturgenen als Risikofaktor fur die Entstehung von hereditaren kolorektalen Karzinomen
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Jedes Jahr erkranken weltweit mehr als eine Million Menschen an einem kolorektalen Karzinom. 5 bis 10 % aller kolorektalen Karzinome entstehen auf dem Boden einer erblichen Disposition. Bei der Tumorgenese dieser hereditaren kolorektalen Karzinome spielen pathogenetisch vor allem Mutationen in DNA-Reparaturgenen eine wichtige Rolle. Funktionsstorungen in Mismatch- und Basen-Exzisions-Reparaturgenen sind an der Pathogenese verschiedener Tumordispositionserkrankungen wie dem HNPCC, Muir-Torre-Syndrom, Turcot-Syndrom, Mismatch-Repair-Deficiency-Syndrom sowie der MUTYH-assoziierten Polyposis (MAP) beteiligt. Neben genetischen Mutationen werden auch zunehmend epigenetische Modifikationen entdeckt, die DNA-Reparaturgene durch Promotorhypermethylierung inaktivieren und so an der Tumorgenese erblicher kolorektaler Karzinome mitwirken.