Michael. Ein Jugendbuch für die Infantilgesellschaft

- "Michael gehört zu den deutschen Namen, die im Geburtenregister und im Filmgeschäft ganz vorn rangieren. In Elfriede Jelineks ´Jugendbuch für die Infantilgesellschaft´ steht derselbe Name für einen ideologischen Misthaufen, auf dem einzig solche Träume gedeihen, die gesellschaftlich erwünscht und politisch nutzbar sind. Die Züchtung, früh genug begonnen, bringt nahezu wesenlose Kunsttraummenschen hervor, hier dargestellt durch zwei junge Mädchen. Sie führen in ein Bewußtseinsgrusical ein, in eine irre Landschaft, bestehend aus lauter Identifikationsangeboten, den fatalsten vielleicht, die Massenmedien dem verunsicherten Individuum einzuverleiben haben ..."