Nachdem sich ZERRBILD bereits seit 1995 mit kleineren Live-Auftritten einen Namen gemacht hatte, überreicht die Band aus Berlin nun mit ihrem Album "Fahrstuhl zum Himmel" allen Wegbegleitern und Interessierten ein kleines Dankeschön für die letzte Zeit. Die vorliegende Scheibe, deren musikalischen Stil man wohl am Ehesten mit einer melodischen Mixtur aus Streetrock, Punk und Metal beschreiben kann, setzt sich textlich zumeist mit den ganz offensichtlichen Problemen in unserer Gesellschaft auseinander. Während die Band mit "Fahrstuhl zum Himmel" den allgegenwärtigen global- religiösen Wahn unserer Zeit beschreibt, bleibt mit "Vergessen" auch Raum für die näherliegenden Schwierigkeiten von Alter und Krankheit. "Ohne Verstand" rechnet mit der Medienmaschinerie der vom Fernsehen hervorgebrachten Popsternchen und ihren Zuschauern ab. Aber auch die anderen neuen Kompositionen, wie "Zum Greifen nah" und "Die alte Stadt", reihen sich gelungen in so bekannte Burner wie "Die Bombe" oder "Größer & größer" sowie die nachdenklich stimmende Ballade "1000 Kreuze" ein.