Napalm Death haben nie ein schlechtes Album gemacht. Allerdings einige austauschbare. Speziell Mitte der Neunziger versuchte der britisch-amerikanische Haufen zu viele Elemente unter einen Hut zu bringen. Grind, Groove und Noise vertragen sich zwar bis zu einem gewissen Grad, doch verbraucht sich diese Formel trotz ihrer vordergründigen Komplexität schneller als die ursprüngliche Napalm-Vorgehensweise "Immer in die Fresse", mit der sie Scum und From Enslavement To Obliteration füllten. Gegenüber Fear, Emptiness, Despair ist das Tempo wieder einen Tick verschärft worden, dennoch ist Inside The Torn Apart vor allem für Fans der "mittleren" Phase der Band relevant. Die Grind-Fraktion sollte lieber die Finger von der CD lassen. --Jan Jaedike