Terrence Dixon gehört zusammen mit Robert Hood, Jeff Mills, Derrick May und Juan Atkins schon lange zu den führenden Techno-Produzenten Detroits. Auf seinem Album für das Berliner Label Tresor präsentiert er nun neun abwechslungsreiche Tracks, die tief im Soundkosmos des Minimal-Techno und Deep-House verankert sind. Dixon gelingt es in Tracks wie "The Bionic Man", dem soulig vernebelten "Untitled" oder dem futuristischen Opener "Running Time" vorzüglich, kühle, mathematisch gezirkelte Beats mit warmen Synthesizer-Sounds zu verschmelzen. Doch das sind bei weitem nicht alle Höhepunkte dieses vorzüglichen Albums. Im sieben Minuten langen "One Bedroom Apartment" schlägt er weitaus abstrakterer Töne an, während der galant groovende "Detroit Express" durch unvorhersehbare Breaks fast aus den Schienen zu kippen droht. Mit Far From The Future legt Terrence Dixon die Messlatte für innovativen Techno-Sound aus Detroit abseits aller modischen Strömungen wieder ein entscheidendes Stück höher. So wird die Musik der weit entfernten Zukunft hoffentlich wirklich klingen. --Norbert Schiegl