Organic
Preis 7.48 USD
Die Idee hinter Organic ist ziemlich simpel: Man stelle Joe Cocker, den Mann mit dem mächtigen Bluesorgan, in irgendeinem Studio der Welt hinter irgendein Mikrofon der Welt, schare um ihn eine Handvoll brillanter Musiker, läßt Meister-Produzent Don Was eine Bandmaschine laufen und -- los geht"s! Eigentlich ist"s nämlich egal, was der alte Joe singt, die Hauptsache ist, daß er"s tut. Und daß seine Mitstreiter einen ordentlichen Blues hinkriegen. Nun, in diesem Falle waren es nicht die berühmt-berüchtigten Telefonbücher, die Cocker intonierte, sondern, viel besser, alte Kracher aus seiner musikalischer Vergangenheit, die er Anno "96 erneut intonierte: Stücke wie "Delta Lady", "Darlin" Be Home Soon" oder "You"re So Beautiful". Dazu kam exquisites Material wie Van Morrisons "Into the Mystic", Randy Newmans "Sail Away" oder Bob Dylans "Dignity". Wie gesagt, es ist egal, was der Mann singt -- wichtig ist, daß er"s tut. Dazu noch Meister wie Jim Keltner, Billy Preston, Darryl Jones oder Tony Joe White an der Seite, da konnte nichts schiefgehen. So ist Organic exakt das geworden, was der Albumtitel verspricht: eine immens organische Angelegenheit, eine Jam-Session auf höchstem Niveau, eine so lässige wie konzentrierte Sache unter Freunden. Und mittendrin der alte Joe, ein feistes Grinsen über den Bartstoppeln, die monströse Wampe stolz in die Welt gestreckt -- und im richtigen Moment den Mund geöffnet und der Menschheit einmal mehr gezeigt, was richtiger, ehrlicher und damit überzeugender Blues ist. Das hat Klasse! --Michael Fuchs-Gamböck