Love is a Racket

EAN/UPC/ISBN Code 9780593044629

Marke Bantam Press

Dieser Titel ist in englischer Sprache An einigen Stellen ist Love is a Racket in seiner Darstellung von Jeffty Kittridges Hollywood-Pennermilieu regelrecht anstößig. Doch Jefftys Erzählerstimme ist so bezwingend, so echt, dass man herausfinden möchte, wie es ihm ergeht. Die Geschichte beginnt damit, dass Ty -- ein Schlägertyp, der für Dumas, den örtlichen Kredithai, arbeitet -- Jefftys Finger bricht. Die Finger werden zum Symbol für Jefftys fortlaufendes Pech beim ständigen erfolglosen Versuch, die 15.000 Dollar aufzutreiben, die er Dumas schuldet. Vor Jahren, so erfährt der Leser, war Jeffty als aufstrebender Drehbuchautor nach Hollywood gekommen (wie einst auch Jonathan Ridley, der schließlich Folgen für "Martin, the Fresh Prince of Bel-Air" und "The John Laroquette Show" schrieb), bezeichnete sich aber dann nach und nach selbst als Schwindler, Glücksspieler und schließlich Säufer. Im Verlauf des Albtraums, zu dem sein Leben nun geworden war, boten sich mehrere Wege des Heils an. Einmal scheint ein Tag beim Pferderennen die Lösung zur Tilgung seiner Schulden zu sein. Ein anderes Mal hofft sein "Freund" Nellis -- ein Junkie und, seltsamerweise, auch ein Meister des Zen-Pokers -- das Geld für Jefftys Schulden beim Spiel zu gewinnen. Und schließlich taucht Mona, eine attraktive, junge Obdachlose, immer wieder auf, bis Jeffty erkennt, dass sie seine letzte Chance ist. Trotz seines trostlosen Stoffs ist das Buch erotisch und sehr oft auch ausgesprochen komisch. ("Mein großes Glück war, dass L.A. ein großartiger Ort zum Arbeiten war. Abgesehen vom Smog und der Bandenkriminalität, den Buschbränden im Sommer und den Überschwemmungen im Winter, ist L.A. wirklich großartig.") Ridley wirft ein wenig östlichen Mystizismus und eiskalten Realismus ein, um eine tiefere Wahrheit hinter Jefftys tragikomischer Fassade anzudeuten. Wenn Love is a Racket auch kein Buch für den Übersensiblen unter den Lesern ist, so ist es dennoch ein Meisterwerk der schwarzen Komödie und erinnert an das Beste von Elmore Leonard. --Patrick O"Kelley