Deth Red Sabaoth (Ltd.Fanbox)

Preis 134.79 USD

Nach über 6 Jahren Funkstille melden sich Danzig mit ihrem neunten Album Deth Red Sabaoth zurück, das es schafft, an die Glanzleistungen vergangener Tage anzuknüpfen. Krankten die Alben nach dem letzten von Rick Rubin produzierten Streich Danzig 4p wahlweise an schwer zugänglichem Songmaterial oder an schwachen Produktionen, die sowohl bei Fans als auch Presse eher im Mittelfeld rangierten, besann man sich bei Deth Red Sabaoth ganz auf alte Stärken, die äußerst eindrucksvoll zelebriert werden. Die weitgehend analog erstellte Produktion trägt ihren Teil dazu bei und präsentiert 11 erstklassige Songs, die sich problemlos mit dem Material der Alben I-IV messen lassen können, ohne dabei antiquiert oder ideenlos zu wirken. Dabei zieht das bereits erprobte Gespann Glenn Danzig und Tommy Victor (Prong) alle Register ihres Könnens: Neben (wieder verstärkt vorhandenen) bluesigem Biker Rock a la „Hammer of the Gods“, und „The Revengeful“ belegt die mitreißende Gänsehaut-Nummer „Rebel Spirits, einmal mehr den verdientermaßen Kultstatus des Ausnahme Sängers. Doch damit der Höhepunkte nicht genug: Das epische „Black Candy“ (erstmals mit Glen Danzig hinter dem Schlagzeug), „Night Star Hel“ sowie das treibende „Juju Bone“ lassen erneut Erinnerungen an die goldene Rick-Rubin-Ära wach werden und bergen großes Klassikerpotential. Die Singleauskopplung „On A Wicked Night“ setzt verstärkt auf halbakustische Gitarren und versprüht schwüles Southernrock Flair, während das epische „Deth Red Moon“ an beste „Mother“ Traditionen anzuknüpfen weiß, ohne dabei seinen eigenen Charakter einzubüßen. Eine Besonderheit stellt das zweiteilige „Pyre of Souls“ dar, welches im Stil von Danzigs Solo-Epos„Black Aria“ mit „Infacticle“ beginnt und dasselbe Thema aufgreifend im fiebrigen „Seasons of Pain“ endet. Das ruhige (und erneut sehr bluesige) „Left Hand Rise Above“ beschließt das rund 50-minütige Album, welches auch nach zahlreichen Durchläufen keine Abnutzungserscheinungen zeigt, sondern weiter an Größe gewinnt. Über den abwechslungsreichen Songs thront dabei das unverwechselbare Organ Glenn Danzigs, das man schon lange nicht mehr so kraftvoll hören durfte. In bester Jim-Morrison-Manier heult, schreit und flüstert sich das Kraftpaket durch die 11 Highlights ohne Schwachpunkte auf Deth Red Sabaoth, das sämtliche Experimente der letzten Jahre schnell vergessen macht und die Rückkehr Danzigs in Höchstform feiert. - Daniel Hofmann