Das Album Electriclarryland ist seit 1996 das letzte Lebenszeichen der Butthole Surfers als Band gewesen. Auf diesem Album, ihrem 13. im Laufe ihres 18 jährigen Bandbestehens, folgen sie dem Kurs, den sie durch seinen Vorgänger Independent Worm Saloon bestimmt haben. Electriclarryland ist also in erster Linie ein lautes Gitarrenrock-Album. Trotz der vermeindlichen akkustischen Stromlinienförmigkeit im Vergleich zu ihren früheren Werken ist es den Butthole Surfers aber gelungen, ihren ganz eigenen, bizarren Sound zu behalten, so daß sowohl mittelalte Fans als auch Neuzugänge zufrieden sein dürften. Die Songs bilden einen bunten Reigen verschiedener Musikrichtungen von straightem Punk (Birds, Ulcer Breakout, Ah Ha) bis hin zu Country (TV Star -- ob sie sich wirklich dabei auf Christina Applegate alias Kelly Bundy beziehen?), wobei bei jedem Song immer irgendwie der Wahnsinn um die Ecke lugt, ohne das man genau definieren könnte, warum. Diese musikalische Mischung geparrt mit konzeptioneller Schrägheit macht Electriclarryland zu einem äußerst kurzweiligen Hörerlebnis, das einem mit Pepper auch noch einen echten Lieblingshit beschehrt. --a.k.h.