The Wings Of The Dove [UK Import]

Preis 31.75 USD

EAN/UPC/ISBN Code 5017188882811, 5024165793466, 7321901345520

Marke Disney


Was leben wir heute doch in freigeistigen Zeiten. Der Frauen-Emanzipation und dem gesellschaftlichen Wertewandel des ausgehenden 20. Jahrhunderts sei Dank! Denn sonst erginge es uns wie Kate Croy (Helena Bonham Carter, „Fight Club“, „Planet der Affen“) in „Die Flügel der Taube“ aus dem Jahre 1997. Diese hat nämlich mit den herrschenden, gesellschaftlichen Konventionen der damaligen Epoche mehr zu kämpfen als ihr lieb sein kann... Basierend auf der gleichnamigen Novelle von Henry James, einem der produktivsten und populärsten amerikanischen Schriftsteller jener Zeit, entführt uns Regisseur Ian Softley („Hackers“, „K-Pax“) in das Jahr 1910. Der opulent ausgestatte Kostümfilm erinnert an die großartigen Werke von Jamey Ivory, der dem Romancier James mit „Die Europäer“ oder „Die Damen aus Boston“ seine Ehre erwies. Doch verliert sich der Film keineswegs nur in großartigen Bildern, sondern stellt eine starke Story in den Mittelpunkt: Kate lebt in London bei ihrer reichen Tante Maude, einer harten, unnachgiebigen englischen Lady, die von Charlotte Rampling („Swimmingpool“, „Spy Game“) verkörpert wird. Diese hat nichts anderes im Sinn als ihre Nichte bestmöglich zu verheiraten. Als sich Kate dann zu allem Überfluss in den Habenichts Merton Densher (Linus Roache, „Batman begins“, „Das Tribunal“), einen mittellosen Journalisten, verliebt, ist für Tante Maude der Spaß vorbei. Nicht standesgemäß sei eine solche Beziehung, wettert sie gegen das junge Liebesglück. Und stellt ihre Nichte vor eine schwerwiegende Wahl: Entweder die Entscheidung für ihre Liebe Merton und den damit verbundenen gesellschaftlichen Abstieg oder eine standesgemäße Verbindung mit dem dekadenten Lord Mark (Alex Jennings, , „The Queen“), den sie aber so gar nicht liebt. Eine Zwickmühle par excellence für Kate, für die es keine Lösung zu geben scheint. Doch dann verändert der Auftritt der amerikanischen Millionenerbin Millie Theale (Alison Elliott, „Birth“, „Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford“) auf dramatische Weise alles: Millie und Kate beginnen ein intimes Verhältnis, zu diesen Zeiten noch ein wirklicher Aufreger. Gleichzeitig verliebt sich die Amerikanerin auch in Merton, Kates große Liebe. Kate weiß darüber hinaus von Millies tödlicher Krankheit und fasst einen so tollkühnen wie moralisch anstößigen Plan. Hier kommt das auch heute sehr aktuelle Thema „Ich verführe jemanden nur des Geldes wegen“ auf die Tagesordnung. So treffen sich die Drei in der romantischen Kulisse Venedigs. Dort soll die todkranke Millie an der Seite ihres geliebten Mannes Merton ein paar letzte, glückliche Tage genießen. Und danach, bitte schön, Merton in ihrem Testament bedenken, auf dass dieser kein armer Schlucker mehr sei. Womit wiederum der Weg für Kate und Merton frei wäre. Doch wenn jeder Plan so einfach funktionieren würde... Liebe und Leidenschaft sind nun mal keine beliebig verrückbare Schachfiguren, sondern folgen ihrer eigenen Logik. Das wird in einer grandiosen und eindringlichen Schlussszene deutlich. Helena Bonham Carter spielte ihre Rolle als Kate Troy so überzeugend, dass sie unter anderem für einen Oscar und den Golden Globe nominiert wurde. Und auch sonst vermochte „Die Flügel der Taube“ Zuschauer und Kritiker zu überzeugen. Neben drei weiteren Oscar-Nominierungen für die beste Kamera, das beste Kostümdesign und das beste adaptierte Drehbuch, hagelte es weitere 16 Filmpreise und 17 Nominierungen. Kein Wunder, denn berührt diese 102-minütige Reise in die Vergangenheit die zeitlos relevanten Themen Liebe, Leidenschaft und Moral. Da weiß ein jeder sein eigenes Lied von zu singen. Und dazu all die herrlichen Kostüme, was will man mehr...