Disposable Income
Preis 18.23 USD
Snuff besinnen sich mit Disposable Income zurück auf ihre Wurzeln. Bläser und Hammond-Orgel wurden weitestgehend aussortiert, stattdessen sucht das Quartett den alten Streetpunk in modernerem Gewand wieder aufleben zu lassen, zu oft jedoch vergeblich. Bei aller Abwechslung klingt Disposable Income zumeist uninspiriert und selbstzufrieden. Lediglich in der von Ska angehauchten, mit Hammond unterlegten Losgehnummer "Boatnick" blitzt noch einmal der alte Spaß durch. Zu überzeugen wissen außerdem der mitreißende Streetpunk von "Lies" sowie die instrumentale Geballtheit auf "Pages 42-43", vielleicht noch die melodische Energie von "Coming Through". Das war es aber dann auch schon. Der Rest bewegt sich zwischen mehr oder weniger anspruchsvollem Krach, drögen Midtempo-Stücken und dem unbeschreiblichen Totalausfall "Heads You Win Tails You Loose". Snuff haben wesentlich bessere Scheiben in ihrer wechselvollen Karriere hervorgebracht, obgleich der Promo-Zettel vollmundig verkündet, dies sei das beste Album der (1986 erstmals gegründeten Londoner) Band, die The Offspring, Green Day und Konsorten beeinflusst habe. Sollen die Fans entscheiden. --Felix von Vietsch