...So Far

Preis 3.69 - 6.97 USD

EAN/UPC/ISBN Code 90266354924


Hersteller Bmg Classics

"Solo zu spielen ist die ultimative Aufgabe für einen Pianisten. Man ist völlig ungeschützt und hat nichts außer sich selbst, worauf man sich stützen kann. Da ich aber in den vergangenen Jahren eine ganze Menge Lebenserfahrung gesammelt und mein Instrument ausreichend zu beherrschen gelernt habe, kann ich dem Genre doch ein bisschen was Frisches und Legitimes hinzufügen." Diese Bescheidenheit hat D.D. Jackson gar nicht nötig. Denn der Wahl-New-Yorker reiht sich gleich mit seinem ersten Album im Alleingang in die Phalanx großer Solopianisten ein. Der spieltechnisch versierte Tastenspezialist hat sich nur mit seinem Flügel ins Studio begeben und dort insgesamt elf Stücke eingespielt, in denen er sich vor seinen Lehrmeistern dankbar verneigt. So zieht er etwa vor einigen Pianisten, die ihn in seiner bisherigen Entwicklung maßgeblich geprägt haben, ehrerbietig den Hut (z.B. Vladimir Horowitz, Bud Powell). Und er zollt auch wegweisenden Jazzern (Charles Mingus, Thelonious Monk, Duke Ellington) und Komponisten (Claude Debussy) den Respekt, der ihnen gebührt. Genauso unterschiedlich wie seine Lehrer sind auch die musikalischen Stile, die der gebürtige Robert Cleath Kai-Nien Jackson auf ...So Far vor unseren Ohren ausbreitet. Der Klaviervirtuose hat sämtliche Spielarten drauf. Er kann"s wild wie Cecil Taylor, lyrisch à la Bill Evans und klassizistisch im Stil europäischer Konzertmusik. Er hat rhapsodische Fantasien, impressionistische Farbenspiele sowie gospelige Hymnen im Repertoire. Und er besticht mit Ragtime-Riffs in der Scott-Joplin-Schule ebenso wie mit rollenden Basslicks in Keith-Jarrett-Manier. Kurzum: D.D. Jackson beherrscht souverän die komplette Geschichte des Klavierspiels und destilliert daraus einen unverwechselbaren Stil. Das können nur ganz wenige. --Harald Kepler Amazon.de So Far ist sowohl D.D. Jacksons erste Veröffentlichung auf einem großen Label als auch seine erste Soloaufnahme. Mit seinem Programm erweist der kanadische Pianist all jenen seine Ehrerbietung, die ihn inspiriert haben, ohne diese jedoch in irgendeiner Form zu kopieren. Dazu gehören beispielsweise Duke Ellington, Thelonious Monk, Bud Powell sowie Claude Debussy und Vladimir Horowitz. Gleichzeitig soll So Far jedoch auch eine Hommage an seine Kollegen Michel Camilo und John Hicks und seine Mentoren Jaki Byard und Don Pullen sein, deren nicht zu bändigender Geist in Jacksons Spiel weiterlebt. Ähnlich wie bei Pullen droht Jacksons etwas holprig vorwärtstreibende Spielweise häufiger mal rhythmisch und harmonisch aus der Spur zu geraten. Um so befriedigender ist es dann allerdings, wenn er plötzlich doch wieder genau auf den Punkt kommt. Zwar klingen seine Versuche mit gemäßigteren Tempi noch etwas schwerfällig, doch hat er zumindest seine ganz persönliche Ausdrucksform gefunden. So Far, so good. --Rick Mitchell