Das grosse James-Bond-Lexikon
Roger Moore verlor bei einer Verfolgungsjagd einen Schneidezahn, Ursula Andress zog sich an einem Korallenriff eine klaffende Beinwunde zu, Pierce Brosnan musste sich nach einem Schlag die Lippe nähen lassen. Bei den Dreharbeiten zu James Bond geht es nicht minder turbulent zu als in den Filmen selbst. Zusammengestellt hat diese und unzählige weitere Informationen: Tesche, Siegfried Tesche. Das Ergebnis seiner jahrelangen Recherche ist jetzt in Das große James Bond Lexikon nachzulesen. Obwohl der erste Roman mit dem charmanten Draufgänger bereits vor 50 Jahren erschien, ist das Interesse an 007 noch immer ungebrochen. Ob in Werbung, Parodien oder Songs, Anspielungen auf den Superagenten gibt es zuhauf. Wie viele Zigaretten raucht Bond durchschnittlich? Wie viele Frauen liebt er? Wie oft muss er sich im Auftrag Ihrer Majestät mit Bösewichten prügeln? In diesem Lexikon im flexiblen Einband (Format ca. 24x17 cm) können sich Fans nun über alle möglichen und unmöglichen Detailinformationen schlau machen. Dank Siegfried Tesche haben sie ein Nachschlagewerk zur Hand, das in prägnanter und amüsanter Form Antworten zu Fragen des literarischen und filmischen James Bond bereithält. Neben den alphabetischen Einträgen von „A View To A Kill- Der Film“ bis „Z.Z. & De Maskers“, einer holländischen Band, die 1964 eine eigene Version des Bond-Themas herausbrachte, präsentiert der Autor am Ende seines Buches zusammenfassende Auflistungen zum Beispiel zu Personen, Produkten und Schauplätzen im deutschsprachigen Raum, zu James-Bond-Comics und Computerspielen. Sehr aufschlussreich auch die akribische chronologische Auflistung relevanter Daten, beginnend 1908 mit der Geburt von Ian Fleming bis 2006, dem geplanten Start des nächsten James Bond Films, die zeigt, dass es die Macher verstanden haben, seit Mitte der fünfziger Jahre fast jeden Monat mit dem Thema 007 in den Medien präsent zu sein. Eine beeindruckende, spannend zu lesende Zusammenstellung, bei der natürlich auch „Die ultimative James-Bond-Statistik“ nicht fehlen darf. Sie besagt unter anderem, dass der gute Mann pro Film etwa drei Frauen küßt und mit zweien von ihnen ins Bett geht. Das große James Bond Lexikon: Ihre Majestät, Miss Moneypenny und der Rest wären entzückt. -- Anne Hauschild