Erben, vererben, schenken (GU Altproduktion)
Niemand denkt gerne an seinen Tod, geschweige denn an sein Testament. Wer eine große Familie hat oder viel Vermögen besitzt, sollte seinen Nachlass rechtzeitig regeln. Das gilt selbstverständlich auch für alle anderen, die bestimmte Menschen gezielt mit Besitztümern bedenken wollen. Wie ein rechtsgültiges Testament formal auszusehen hat, steht in dem schmalen und informativen Band von Gerhard Hörner aus dem Gräfe und Unzer Verlag. Sich ausschließlich auf die gesetzliche Erbfolge und deren Regelungen zu verlassen, kann unerwünschte Folgen haben. Ein Ehepartner erhält beim Tode seines Gatten beispielsweise rein rechtlich nur 75 Prozent des Nachlasses, wenn noch ein Neffe des Verstorbenen lebt. Durch eine kluge Strategie kann der Erblasser alles so regeln, wie er es möchte, und die Steuerlast für die Erben mindern. Ganz aushebeln lässt sich das Gesetz allerdings nicht, auch nicht durch Schenkung. Wer sich auf das so genannte Berliner Testament, bei dem sich die Ehegatten gegenseitig als Alleinerben einsetzen, verlässt, muss steuerliche Nachteile hinnehmen. Gerhard Hörner zeigt Alternativen auf, von denen die meisten Bundesbürger sicher noch nie etwas gehört haben. Bei einer Vor- und Nacherbschaft können zeitversetzt verschiedene Personen erben. Neben dem Testament kann auch ein Erbvertrag abgeschlossen werden, bei dem alle Erben miteingebunden werden. Ein aktueller Ratgeber zu einem immer aktuellen Thema. --Corinna S. Heyn