Was zum Teufel ist das? Obwohl das Doppelalbum London Calling -- mit seinen erfindungsreichen Variationen von Reggae, Rockabilly und sogar Disco -- bewies, daß The Clash nicht unproduktiv in einem Punk Ghetto döste, deutete nichts auf die verworrene Mischung von Sandinista! hin. Über 36 Tracks verstreut (The Clash gab dies ursprünglich als ein Set mit drei Schallplatten heraus zum Preis von nur einer) macht sich die Band an alles heran, was in ihrem Blickfeld lag, inklusive Walzer, Gospel, Disco, Kinderlieder, Funk, Reggae, Dub, prekäre Intrumentalstücke, psychodelische Trips -- zum Teufel, sie spielten sogar ein oder zwei Clash Rockstücke. Obwohl viele sagten, daß in diesen drei Alben ein einziges bedeutendes versteckt enthalten ist, bereitet einem gerade die unverfrorene Dreistigkeit von Sandinista! ein besonderes Vergnügen und ist gleichzeitig eine Herausforderung. Es ist das Dokument einer Band, die alles kann und alles versucht. Es ist der ruhmreiche Sound des Scheiterns. Und wenn das nicht typisch Clash ist, was dann ? --Tod Nelson