The Symphonies - Brahms

Preis 21.58 USD

EAN/UPC/ISBN Code 685738212828



1950, gerade siebenjährig, gab das Wunderkind sein erstes öffentliches Konzert in Argentinien. Heute genießt Daniel Barenboim als Pianist und Dirigent eine glanzvolle, internationale Karriere. Zu diesem feierlichen Anlass erschien vor Kurzem eine Gesamteinspielung von den Neun Symphonien Ludwig van Beethovens. Was kann das Publikum von (noch) einer Beethoven Aufnahme erwarten? Barenboim leidet unter keinem "Beethoven mal anders"-Syndrom. Seine Interpretation knüpft an die große deutsche Tradition an, welche von legendären Dirigenten wie W. Furtwängler etabliert wurde. Die Frage, wie die harmonische Gliederung Tempo, Gestaltung und Artikulation beeinflusst, spielt dabei eine entscheidende Rolle. Barenboim sucht in seiner Interpretation das Ganze, die musikalische Idee, wie sie von Beethoven konzipiert in den vier Sätzen einer Symphonie zum Klingen kommt. Bedacht, sparsam in der Verwendung von Rubato und Dynamik, aber gleichzeitig flüssig und unverkrampft erklingt Barenboims Interpretation. Als geeigneter Klangkörper für die Realisierung dieses Projekts erwies sich die Berliner Staatskapelle. Seit 1992 Leiter dieses Ensembles, tourte Barenboim seit über zwei Jahren mit den Berlinern um die Welt, die Beethoven"schen Symphonien auf dem Programm. Es handelt sich hier also um keine (auf Grund der teuren Produktionskosten) Blitzeinspielung, sondern um das Ergebnis einer langen Zusammenarbeit. Die Berliner Staatskapelle, ein ausgezeichnetes Orchester, sorgt für einen dunklen und etwas schweren, aber nicht düsteren Klang. Fazit: nicht weit weg von der deutschen Tradition des 20. Jahrhunderts, klingt Barenboims Beethovenwelt dennoch modern und frisch. Wer wissen will, wie die populärsten symphonischen Werke der Wiener Klassik in der Morgendämmerung des 21. Jahrhunderts klingen , kommt an dieser Edition nicht vorbei. --Kleopatra Sofroniou