Trotz aller musikalischer Einflüsse ist Baxs Klangwelt zutiefst persönlich und typisch, sie ist geeignet für so weit auseinander liegende Emotionen wie der Wutanfall im ersten Satz der "First Symphony" bis hin zu der Trauer des letzten Satzes der "Second Symphony". Diese so ganz eigenartige Baxsche Mystik fließt immer wieder ein, wirkt so verführerisch, während Themen wie der Epilog der "Third Symphony" sich in unserem Gehirn festsetzen. Über alles hinweg bildet der Einfluss der Natur die Brücke -- besonders die Meereslandschaft (hören Sie einmal die "Fourth Symphony") und das Wetter --, was uns daran erinnert, dass ein beträchtlicher Teil des Werkes von Bax in Morar in der Region von Inverness entstand. Vergessen Sie alle steifen britischen Standardvorstellungen, diese Musik ist reich an Leidenschaft und voller Visionen von Ekstase. Es gibt da Augenblicke, bei denen man sich wünscht, dass der bewundernswerte Bryden Thomson etwas mehr Energie und Zielstrebigkeit gezeigt hätte und dazu noch eine stärkere Leidenschaft, aber dies sind engagierte Interpretationen , die sich kein Liebhaber der britischen Musik entgehen lassen sollte. Und der Chandos-Klang bringt dies alles mit derart beeindruckenden Farben, als ob die Sonne auf die Steine an einem schottischen Strand scheinen würde. --Andrew Green