Epic
Erik lebt mit seinen Eltern auf Neuerde. Das Leben auf diesem unwirtlichen Planeten ist hart. Viele schuften in den Salzfeldern oder in der Landwirtschaft, ohne je auf einen grünen Zweig zu kommen. Das liegt auch daran, dass die Menschen auf Neuerde jede freie Minute damit verbringen, “Epic” zu spielen. Und was immer sie in dieser virtuellen Welt gewinnen oder verlieren: Es bestimmt darüber, was sie in der realen Welt bekommen und wer sie sind. Und das betrifft nicht nur Geld, sondern auch Ausbildungsmöglichkeiten und Berufsaussichten -- und vor allem Macht. Ursprünglich diente “Epic” dazu, Konflikte gewaltfrei zu lösen. Doch mittlerweile ist es viel mehr geworden. Und die Spieler des Zentralen Lenkungskomitees haben so große Reichtümer, so unbezwingbare Zauber und magische Fähigkeiten in “Epic” angesammelt, dass sie immer gewinnen. Doch dann findet Erik, dessen Vater verbannt wurde, einen neuen Zugang zu dem Spiel. Und mit einem Mal haben er und seine Freunde die Mittel in der Hand, die Welt zu verändern. Die virtuelle, aber auch die reale ... Der erste Roman von Conor Kostick, dem irischen Erfinder des ersten interaktiven Fantasy-Rollenspiels, trifft einen Nerv unserer Zeit. Denn die Grenzen zwischen virtueller und realer Welt verschwimmen zusehends, und der Zusammenhang zwischen gewalttätigen Computerspielen und realer Gewalt ist ein großes Thema in der öffentlichen Diskussion. Aber erst einmal und vor allem ist Kosticks Geschichte ein richtiger “Pageturner”: Hat man einmal angefangen zu lesen, kann man ihn kaum mehr aus der Hand legen. Und das gilt für alle Fans packender Geschichten -- egal wie alt sie sind. --Gabi Neumayer