Der Sänger zählt seit über 13 Jahren zu den Aushängeschildern der amerikanischen Rhythm-&-Blues-Szene. Auf seinem mittlerweile siebten Album überzeugt Keith Sweat, der in seiner Karriere mehr als 16 Millionen Longplayer verkaufen konnte, mit 14 ebenso geradlinigen wie exzellent arrangierten Tracks. Gekonnt verbindet er in Nummern wie dem explosiven "Things", bei dem Busta Rhymes und Rah Digga ein paar Reime beisteuern, oder "I Put U On" relaxte Grooves mit geschmeidigen Gesangs-Harmonien und jeder Menge verführerischen Melodien. Im Vergleich zu den Songs vieler Kollegen klingen die Stüdcke auf Didn"t See Me Coming stilsitisch enorm abwechslungsreich. Keith Sweat lässt sich in Tracks wie "He Say She Say" oder "Whatcha Like" nicht auf eine bestimmte Gangart festlegen. Hat er früher oft sein Heil in Balladen gesucht, so präsentiert er diesmal erstaunlich viele Uptempo-Titel. Dazwischen verwöhnt er seine Fans aber immer wieder mit typischen Schmuse-R&B-Songs wie "Real Man", in denen er mit seiner geschmeidigen Stimme immer wieder markante Akzente setzt. --Norbert Schiegl