Das dritte Album des Quartetts aus Delaware präsentiert Hardcore-Blues mit feiner Handarbeit und kompromisslosem Gesang. Seit den frühen 90ern rocken sich die Amis durch Blues, Gospel und Rock"n"Roll. Der große Durchbruch blieb Zen Guerilla bislang verweigert, es mangelt an Konsumenten: Die alten Harley-Fahrer sterben aus und genau für diese ist das Album gedacht. Bluesrock der harten Gangart wird zelebriert, die Klampfen knacken und weinen in einem, die Straße, auf der man sich befindet, ist schmutzig. Old School schreiben die Herren groß, Experimente sind ebenso unerwünscht wie irgendeine Form von Mainstream. Man verlässt sich auf Gitarre, Bass, manchmal Blues Harp und Schlagzeug und zaubert damit ein Album zeitloser harter Rockmusik, welches sich nahtlos in die Geschichte einreiht. Shadows On The Sun erfindet nichts neu, das ist auch gar nicht der Anspruch, sondern führt eine Tradition fort, auf der sich alle Rockbands von AC/DC bis Limp Bizkit aufbauen -- und dies ist gelungen. --Felix von Vietsch