Die Grundidee dieser Serie erscheint bekannt: Ein Astronaut testet ein neuartiges Raumschiff und wird durch ein Wurmloch in eine ferne Sternenwelt geschleudert. Dort tobt ein Krieg zwischen allerlei Fremdwesen, und unser Held John Crichton findet sich mitten im Kampfgeschehen wieder. Nichts aufregend Neues bislang, aber wenn man gerecht ist, gesteht man sich ein, dass es ohnehin nur ein paar Möglichkeiten gibt: Entweder kommen die Menschen zu den Aliens oder umgekehrt. Auf jeden Fall wurde Farscape begeistert aufgenommen, besonders im Lager der Babylon 5-Fans, die Ansätze zu einem würdigen Nachfolger erkennen. Hinter Farscape steht als Autor und Produzent Rockne S. O"Bannon, der schon Alien Nation und Seaquest DSV entwickelte. Für die nötige Ausstattung sorgen die Designer, die sich ihre Sporen bei Die Abenteuer des jungen Indiana Jones verdient haben, und die zahlreichen Fremdwesen entstammen dem Creature Shop des Muppet-Schöpfers Jim Henson (Der dunkle Kristall, Die Reise ins Labyrinth). Ben Browder (Party of Five) steigt nach seinem Kleinstauftritt im Bomberpilotendrama Memphis Belle endlich selbst in den Kommandosessel. Claudia Black (Offizier Aeryn Sun vom Pleisar-Regiment!) ist nach Gastauftritten in Xena und Hercules auch im SF-Schocker Pitch Black zu sehen. Weitere Hauptrollen sind, dem Drehort Australien gemäß, mit lokalen Schauspielern besetzt, die durchaus Erfahrung haben: Sowohl Virginia Hey (die delvianische Priesterin Pa"U Zotoh Zhaan) als auch Jonathan Hardy (die Stimme hinter der Weltraum-Riesenschnecke Rygel XVI, Dominar des Hynerianischen Imperiums) spielten schon in den Mad Max-Filmen. --Alexander Röder