Iowa [Explicit]
Preis 9.06 - 22.55 USD
Wie eine Reaktion auf die Provokation all derer, die sie einfach nur als so eine Art Comic-Scherz abtun möchten, erhebt Slipknot den Anspruch, dass es sich bei Iowa um eine Willenserklärung handelt, um ein echtes Heavy-Metal-Album. Wie es der Perkussionist Shawn Crahan ausdrückt: "We"re able to cut into the wound, crawl inside, stitch it up ourselves and fester in the f***ing hurt" ("Wir sind imstande, in die Wunde hinein zu schneiden, dann hinein zu kriechen, sie selbst zuzunähen und dann in der verdammten Wunde herumzueitern"). Und von dem Urschrei und Gekreische zur Begrüßung bei "(515)" angefangen wird einem klar, dass das todernst gemeint ist. Iowa wirkt durch seinen erbarmungslosen Ausbruch unmittelbar einschüchternd. Es wurde von dem genialen Ross Robinson mit grausiger Perfektion produziert, und es nimmt die besten Seiten von Slayer als Ausgangspunkt und kommt dann in Fahrt. "People = Shit", "The Heretic Anthem" und "New Abortion" sind hemmungslos und absolut brutal. Aber es wird nicht einfach nur drauf los geprügelt. "Disasterpiece" präsentiert ein unheimliches, hypnotisch wirkendes Riff, während "Left Behind" einem vorkommt wie ein Duett zwischen Layne Staley von Alice in Chains und Slayers Tom Araya. "Gently" (ein alter Track, der hier erneut aufgenommen wurde) baut sich allmählich auf von einer Industrial-Atmosphäre bis hin zu einer Lärmexplosion, und der Titeltrack (auch schon altbekannt und früher unter dem Titel "Killers Are Quiet" bekannt) ist ein zutiefst beunruhigender Heavy Metal "Midnight Rambler". Der Frontman Corey Taylor behauptet, dass er diesen splitternackt gesungen hat und dabei aus selbst zugefügten Wunden blutete, und es fällt einem überhaupt nicht schwer, das zu glauben. Das gesamte Album ist meisterhaft aufgebaut, und es ist von schmerzlicher Urwüchsigkeit und zutiefst faszinierend. --Dominic Wills