Die Demolition String Band sind die New Yorker Elena Skye und Boo Reiners. Die beiden leben ihre musikalischen Überzeugungen aus, indem sie versuchen, Honky-Tonk-Country, Bluegrass und Rock "n" Roll zu einem neuen Ganzen zu verschmelzen; dabei wird ein solider Retro-Sound gepflegt. Die Stimme der Sängerin Elena Skye, die auch die aussagekräftigen Texte selbst schreibt, und der metallisch klare Klang von Reiners" Gitarre kreieren einen rauhen Countryrock-Sound, der weder krampfhaft-bemüht authentisch rüberkommt, noch das Genre parodieren will. Jeder einzelne Song zeugt von handwerklichem Können und einer Vorliebe für einen urwüchsig-kantigen Sound -- von dem kratzigen Shuffle "Gone So Long" über eine ausgelassene Cowboy-Groove-Version von Madonnas "Like a Prayer" bis zu dem bluesigen, orgelbegleiteten "Opportunity". Reiners" Banjo-, Lap-Steel- und Gitarrenleads sind durchweg inspiriert und gleichzeitig sparsam; man hört ihm an, dass er die alten Größen, denen er nacheifert -- wie etwa James Burton und Link Wray -- genau studiert hat. Auf dem Titelsong, dem am modernsten arrangierten Track auf dem Album, und dem rockigen, im Sound der 1960er-Jahre gehaltenen "One Shot" spielt Reiners ausgedehnte, psychedelische Soli mit viel Hall und schlägt so gewissermaßen den Bogen zu anderen in der Großstadt verwurzelten Folk-Rock-Künstlern wie Jerry Garcia und Neil Young. --Wally Shoup