Rudolph mit der roten Nase 2: Eine Erfolgsstory geht weiter. Und wieder wird Rudolphs leuchtend rote Nase von zentraler Bedeutung sein. Sie führt alle Freunde zur geheimnisvollen Insel, um einen Spielzeugdieb zu stellen. Wird Rudolph auch dieses Weihnachten retten? Berühmte deutsche Stars wie Nina Hagen oder Thomas Fritsch liehen dem kleinen Helden und seinen Freunden bereits beim ersten Teil ihre Stimmen. Selbstverständlich wurden auch für die Fortsetzung namenhafte Künstler gewonnen. So finden Sie zum Beispiel erneut Wolfgang Völz -- als Schauspieler und deutsche Stimme von Walter Matthau, Mel Brooks und Käpt"n Blaubär weitreichend bekannt --, Katja Riemann und Michael Schanze auf dem Inlay. Den Auftakt bildet das titelgebende Lied "Rudolph mit der roten Nase", das zum Abschluss noch einmal von Wolfgang Völz und einem Chor schwungvoll aufgegriffen wird und einfach zauberhaft aufmunternd wirkt. Die beiden hinreißenden Titel "Wir sind stärker" und "Die Weihnachtsstadt" des Oscar-Preisträgers Al Kasha sind ebenfalls aus vorangegangenen Produktionen bekannt. Die Texte der neuen wie bereits bekannten Lieder sprechen dabei allesamt eine deutliche Sprache mit emotionaler Tiefe und verfolgen die Hochs und Tiefs: Gute Freundschaft und eine harmonisch-besinnliche Weihnachtszeit stehen im Vordergrund. Stilistisch unterscheiden sich die elf Filmtitel dafür umso mehr voneinander. Vom Swing über einen ansprechenden Liedermacher-Stil bis zum Beinahe-Chanson reicht die breitgefächerte Palette. Gemein bleibt den Liedern dabei jedoch ihre Sanftmütigkeit, ihre grundsätzliche Ruhe und letztlich -- mit Ausnahme der beiden Bonus-Tracks -- die deutsche Sprache. Bei diesen beiden Titeln dürfen Sie sich übrigens auf zwei Auskoppelungen des Albums Now...Us! von den No Angels freuen. Eventuell etwas ungewöhnlich, doch ohne diese beiden Zusätze, wäre dieser Soundtrack kaum 30 Minuten lang geworden. Diese musikalische Filmreise um das liebenswerte Rentier trägt herrlich zum Abschalten bei und wird mit seinen harmonischen, beschaulich anmutenden Liedern -- teils mit Ohrwurmcharakter -- die Weihnachtszeit begrüßen und versüßen, insbesondere wenn man den Film gesehen hat. --Simone Gefeller