Der Rundgang durch die malerischen Straßenzüge beginnt im Herzen Danzigs in der Rechtstadt. Vom Kohlenmarkt ist es nur ein Schritt bis zum berühmten Weg der Könige. Die so bezeichnete Lanngasse und der Lange Markt mit ihrer wahrhaft königlichen Pracht hießen in die Stadt kommende gekrönte Persönlichkeiten willkommen. In Gedanken über den Zeitverlauf versunken halten wir an der Mottlau an, an der einst das Hafenleben pulsierte. Die Altstadt lebt von der Schönheit der bis heute erhalten gebliebenen Sehenswürdigkeiten, und dank der Archivfotografien werden auch die Plätze wiedererweckt, die nur noch auf alten Filmen festgehalten sind. Ähnlich vor dem Vergessen bewahrt wurden imponierende öffentliche Gebäude, die zu Ende des 19. Jahrhunderts errichtet wurden, als Danzig noch die Hauptstadt Westpreußen war. Um das Bild der damaligen Stadt zu vervollständigen, sind die ehemaligen vorstäditschen Dörfer Langfuhr und Oliva nicht zu vergessen, die einen anderen Rang erhielten, als sie fest in den Stadtorganismus Danzigs eingingen. Im Film festgehaltene Stadtfragmente, ihre Gebäude, architektonische Details sowie auch der Straßenverkehr und die damalige Kleidungsart der Danziger erlauben uns hineinzuschauen und uns hineinzufühlen in das Klima vergangener Epochen. Das den Herzen nahe Danzig zwar eigenartig, jedoch einfach zu erkennen. Der Nostalgie alter Fotografien kann man sich schwer entziehen. Ein sehr interessantes Zeitdokument worin teilweise einzelne Gebäude, Geschäfte mit Waren und Geschäftsinhaber beschrieben, jeweils mit den Jahreszahlen benannt, Bürgerhäuser und deren Nutzung, Künstler die in Danzig sich an den Häusern verewigt haben, z.B. mit welchen Statuen, werden dargestellt. Erklärung z.B. der Nutzung der Tore, von politischen Ereignissen und vieles mehr, und deshalb ein wirklich einmaliges Zeitdokument. (Dokumentarfilm, Polen, 1997).