Principles of Iris Diagnosis: Textbook One With Atlas and Indications of Treatment
Seit über 80 Jahren wird Irisdiagnostik praktiziert, gelehrt und gelernt. Von den großen Fortschritten der Schulmedizin in diesem Zeitraum wurde sie zunächst kaum berührt; die Klassiker der Irisdiagnostik bedienten sich einfachster Beobachtungsmethoden bei gewöhnlicher Beleuchtung mit nur wenig vergrößernder Lupe. Gewiß blieben ihre Ergebnisse immer dem Leben auf der Spur, aber sie waren nicht ohne weiteres in Beziehung zu setzen zu den klinischen Befunden und zur klinischen Terminologie der Medizin. Der bekannte Felke-Prozeß beleuchtete diese Situation in aller Schärfe. Inzwischen haben die Irisdiagnostiker weitergeforscht, und in den letzten zwanzig Jahren ist es ihnen gelungen, der Irisdiagnostik den Rang einer Wissenschaft zu erkämpfen. Das war in dem Augenblick möglich, als das Iridoskop mit seiner außerordentlichen Vergrößerungskraft und seiner hochwirksamen Beleuchtungsapparatur geschaffen wurde.Diesen Sprung nach vorn verdanken wir in erster Linie Josef Deck, der die technischen Voraussetzungen zu hoher Vollkommenheit entwickelte und gleichzeitig die diagnostischen Möglichkeiten Schritt für Schritt mit einer beharrlichen Konsequenz ausbaute. Sein jetzt vorliegendes großes Lehrbuch der Irisdiagnostik faßt das bisher Erreichte zusammen. Der Anschluß an die Diagnoseverfahren der gesamten Medizin ist mit diesem Werk gewonnen. Decks Buch ist als Lehrmittel wie als Nachschlagewerk wertvoll. Der Verfasser legt hier erstmals die Begriffe der irisdiagnostischen Konstitution an Hand genetischer Merkmale fest. Phänotyp und Reaktionstyp werden einander gegenübergestellt. Die Typologie wird erweitert durch die irisdiagnostische Abgrenzung der Diathese, die Deck auf die Steuerung durch Regulatorgene mit den charakteristischen physiologischen Merkmalen zurückführt und demonstriert. Die Organdisposition wird als Auswirkung der Strukturgene dargelegt und auch in ihren Korrelationen durch eindrucksvolle Farbaufnahmen dokumentiert. ....