Orchesterwerke und Kammermusik

Preis 17.63 USD

EAN/UPC/ISBN Code 4010228660128



André Volkonsky, in Genf geborener Sohn russischer Emigranten, studierte zunächst Klavier bei J. Aubert und Dinu Lipatti, um dann, nachdem er mit seinen Eltern in der Hoffnung auf demokratische Verhältnisse in der stalinistischen Nachkriegszeit nach Moskau zurückgekehrt war, am Moskauer Konservatorium zu studieren. Als Volkonsky 1973 die Übersiedlung in den Westen beschloss, hatte er große Erfolge als Cembalist hinter sich, aber auch schwere Repressalien in der Zeit der "ideologischen Reinigung". Man kann bei Volkonskys Schaffen von drei Perioden sprechen: Die erste Schaffensphase ist durch eine deutliche Anlehnung an neoklassische Phänomene und Tendenzen gekennzeichnet. Hier sind Einflüsse von Strawinsky, Bartók und Hindemith spürbar. 1955/56 beginnt die mittlere Periode. Volkonsky entwickelt eine eigene individuelle Musiksprache auf der Grundlage der Zwölftontechnik, insbesondere auf der Linie einer von Weberns Musik abgeleiteten Serialität. Er findet den Weg zu den alten Techniken polyphoner Satzweisen, woraus sein überaus starkes Interesse an Alter Musik entsteht; andererseits übernimmt er auch manche Prinzipien aus der polyphonen Musik der Niederländer für die Gestaltung eigener Werke. Trotz dieser auffälligen Neuorientierung bleibt auch in dieser mittleren Schaffensphase der Einfluss Strawinskys spürbar. Der Beginn der dritten Periode fällt mit der Auswanderung nach Frankreich zusammen. Hier wurde er nachhaltig mit den avantgardistischen Bewegungen des Westens konfrontiert, zugleich aber auch mit deren impliziten Problemen. Im Schaffen von Volkonsky führte dies zweifellos zu einer stärkeren Ausprägung seines kompositorischen Personalstils.Die vorliegende CD enthält ausschließlich Werke der zweiten und dritten Schaffensperiode.