Devil"s Workshop
Preis 11.88 - 16.96 USD
Selbst der härteste Frank-Black-Fan muss eingestehen, dass dem ehemaligen Pixies-Mastermind bis auf ein paar korrekte Songs spätestens ab dem 96er-Album Cult Of Ray die einst so guten Ideen ausgingen. 2002 fluten die Mitglieder um die einstigen Alternative-Rock-Helden The Pixies die Indie-Szene. Von der Band aus Boston erschien posthum das Frühwerk, schlicht Pixies genannt. Blacks ehemaliges Ego-Pendant Kim Deal schlug mit ihren Breeders und Title TK zu und obendrein gibt es nun auch noch den doppelten Frank Black: Black Letter Days und Devil"s Workshop. Beide, unter der Mithilfe langjähriger Weggefährten wie Joey Santiago (ex-Pixies), Eric Feldman (auch Captain Beefheart), Rich Gilbert (Uncle Tupelo) oder Dave Philips eingespielten Alben rocken, doch der Hobel blieb diesmal im Gitarrenkoffer. Beide Alben entstanden bei einem Trip durch Kalifornien im eigenen Mobile Studio. Feine Unterschiede gibt es trotzdem. Devil"s Workshop führt die Band um Frank Black nach Beendigung der Aufnahmen zu Black Letter Days in L.A. nach Nord-Hollywood. Gab es Downtown noch Ärger wegen des zu lauten Schlagzeugs im Proberaum, spielte Lärm diesmal in der Nähe des Burbank Runways keine Rolle, außerdem malträtierte Tommy Lee (Mötley Crüe) nebenan die Felle. Devil"s Workshop ist weniger traditionell und mehr Alternative. Zur Höchstform läuft Frank Black bei "His Kingly Cave" auf, wo die Gitarren durch die Melodien flirren. Das nicht minder gute "Modern Age" lässt den Slidegitarren zwar etwas Raum, doch ansonsten rollt der Song unaufhörlich voran. Auch wenn das Album nicht die Brillanz alter Pixies-Meisterwerke erreicht, ist es endlich wieder ein gutes Stück Musik von Frank Black, leider auch der kürzere Teil des Doppelpacks. --Sven Niechziol