Into Submission
Preis 25.39 - 25.45 USD
Schon das Cover mit einem ästhetisch-unterkühlt fotografierten Gebäude als Motiv lässt erahnen, wohin die Reise geht. Der 1972 in London geborene James Ruskin jagt seine Zuhörer durch unwirtliche, kalte und karge Soundlandschaften. Der Brite, der auch unter den Projektnamen Void oder Outline Alben veröffentlichte, nimmt sich beim Opener "Confession" keine Sekunde Zeit zum Aufwärmen. Von Null auf 100 preschen die Beats von Beckenschlägen begleitet voran. Unter ihnen liegen Klangteppiche, auf denen es zu abrupten Ruhepausen kommt. Ohne Atempause und Soundballast setzt sich die Hatz mit dem heftig pulsierenden "Set Up" fort. Der Ekstase auf der Tanzfläche folgt ein Horrortrip: "Against Your Will" schiebt wild umherflirrende Soundeffekte und menschenfeindliche Industrial-Geräusche zusammen. Großartig! Kaum ist die Wirkung der schlechten Pillen verarbeitet, nimmt Ruskin wieder Tempo auf und folgt dem Arbeitsprinzip der galoppierenden Rhythmen und seinen aus träumerischen Sequenzen bestehenden Begleitern. Würde James Ruskin über das gesamte Album hinweg den Beats die Regentschaft überlassen, so käme es schnell zu Ermüdungserscheinungen. Doch gerade das Absinken in minimalistische, düstere Regionen ("Escape Or Die") unterbricht den technoiden Taumel und baut permanent neue Spannungsbögen auf. --Sven Niechziol