Einwandern in die USA.
Nicht zuletzt durch den gleichnamigen Film mit Gérard Depardieu wurde sie berühmt: die Green Card. Jeder, der ehrlich mit einem US-Amerikaner verheiratet ist oder Verwandte in den USA vorweisen kann, kann sie bekommen. Sie ist eine der begehrtesten Daueraufenthaltsgenehmigungen und kann auch aufgrund exzellenter beruflicher Fähigkeiten erteilt werden. Diese besonderen Leistungen müssen aus den Bereichen Kunst, Bildung, Wirtschaft, Sport oder Wissenschaft stammen und selbstverständlich durch Dokumente nachgewiesen werden. Über eines sollte sich jeder Ausreisewillige klar sein: Er hat mit einer Menge Formularen zu kämpfen. Neben der bekannten Green Card existieren noch viele andere Visa wie das Investorenvisum, das Visum für Handelsgewerbe, das Geschäfts- und Touristenvisum, das Visum für Manager und Geschäftsführer, um nur die wichtigsten zu nennen. Ein Blick in den Ratgeber von Gudrun Maria Nickel lohnt sich auf jeden Fall, um sich etwaige Enttäuschungen zu ersparen. Selbst wer in den Staaten studieren möchte, muss sich an einige Bestimmungen halten. Eine der Vorgaben ist die Rückkehrabsicht und ausreichende finanzielle Mittel. Da es nicht ganz einfach ist, als ausländischer Studierender in den USA zu jobben, bleibt ein derartiges Auslandsstudium mehr oder minder Kindern reicher Eltern vorbehalten. Einzig ein Stipendium schafft Chancengleichheit. Ganz besonders interessant ist die Regelung um das L-Visum. Manager, die in den letzten drei Jahren als Vorstandsmitglied einer amerikanischen Firma in Deutschland tätig waren, können ihre Berufserfahrung als Sprungbrett für eine Karriere in den USA nutzen. Die Autorin beschreibt ganz genau die Definition eines Managers nach amerikanischem Vorbild, um Missverständnissen vorzubeugen. Das Buch ist ein nützlicher Ratgeber aus der Feder einer Expertin. --Corinna S. Heyn