Stopping Spam: Stamping Out Unwanted Email and News Postings

EAN/UPC/ISBN Code 636920923886, 9781565923881


Dieser Titel ist in englischer Sprache. Ein wichtiges Buch für Sys-Admins und E-Mail-Nutzer: Haben Sie schon mal überlegt, wieviel Zeit Sie auf das Löschen unerwünschter Werbe-E-Mails, von sogenanntem Spam, verschwenden? Angenommen, Sie brauchen 4 Sekunden pro E-Mail, und es sind jeden Tag nur sechs Stück, dann sind das pro Jahr zwei Stunden. Verlorene Telefongebühren, gestohlene Zeit. Was für den einzelnen oft noch kein Problem darstellt, ist eines für das Internet: Systemverwalter wissen davon ein Lied zu singen. Schätzungen gehen davon aus, daß weit mehr als die Hälfte aller E-Mail- und Usenet-Nachrichten aus ungewollter Werbepost besteht. Das überlastet Mailserver, stört einzelne Nutzer und gefährdet den reibungslosen Betrieb des Internet in aller Welt. Jetzt haben sich der Wired-Autor Simson Garfinkel und Alan Schwartz des Problems angenommen: Stopping Spam beschreibt das Problem von Grund auf und aus vielen Sichtweisen: Warum ist Spam eigentlich ein Problem? Was können Systemverwalter und Internet-Provider tun, um ihre Rechner vor Spam zu schützen? Wie kann man technisch zurückschlagen? Welche Möglichkeiten haben hat der einfache Nutzer, sich die Müll-E-Mails vom Rechner zu halten? Kann man sogar rechtliche Schritte unternehmen? Mit welchen Mitteln kann sich die Internet-Gemeinde gegen Spam wehren? Viele Fragen, viele Antworten: Detailliert beschreiben die Autoren, wie man in verschiedenen E-Mail-Programmen Filter setzt, die unerwünschte E-Mails direkt in den Mülleimer befördern, oder seine E-Mail-Adresse soweit wie möglich geheimhält. Lösungen unter Unix, wie der populäre Usenet-News-Filter NoCeM, Usenet-Cancel-Messages oder Mail-Filter wie Procmail werden vorgestellt, um Systemverwaltern den Kampf gegen die Mail-Bomber so leicht wie möglich zu machen. Abschließend werden eine ganze Menge juristische Schritte empfohlen, die sich allerdings naturgemäß auf amerikanisches Recht beziehen. Dementsprechend bewegen sich Schadenersatzansprüche schon mal in Bereichen um die zwei Millionen Dollar--illusionär für deutsche Verhältnisse. Gleichwohl lassen sich interessante Ansätze zur legalen Verfolgung von Spammern ableiten. Kurzweilig wird die Lektüre durch die vielen Anekdoten und eine Zeitschiene, die die Geschichte des Spam von Sanford "Spamford" Wallace erstem Massen-Mailing 1994 bis heute nachzeichnet. Ein Buch für alle, die technisch orientiert oder an Internet-Geschichte interessiert sind.--Marcus Polke