Samba Raro

Preis 1.27 USD

EAN/UPC/ISBN Code 8714691005160



Mit seinem Bruder Wilson Simoninha, der sein zeitgleich erscheinendes Debüt sinnigerweise mit Volumen 2 betitelt, geht Max de Castro als Paradekünstler des jungen Independent-Labels Trama an den Start. Von Acid Samba über Rap bis Drum"n"Bossa: Für das programmatische Titelstück ließ sich der gefeierte Newcomer offensichtlich von D"Angelo inspirieren. Dazu Max: "D"Angelo und ich haben ungefähr dasselbe Alter. Auch er orientiert sich an den alten Soulhits und verpasst ihnen ein neues Outfit. Wir machen dasselbe, allerdings auf der Basis unterschiedlicher Einflüsse." Logischerweise bedient sich Max im unerschöpflichen Fundus derjenigen Rhythmen, die ihm seine eigene Heimat so reichlich zur Verfügung stellt. "Afrosamba" etwa nimmt die gleichnamige Kollaboration von Baden Powell und Vinicius De Moraes zum Ausgangspunkt für eine launige Variation über den "King Of Afro Samba". Und in "Rapadura" greift Max das nämliche Gedicht eines Kollegen von 1979 auf: ein Bekenntnis zum "Rap National", der brasilianischen HipHop-Szene. Pate standen aber auch auch Brasiliens Bossa Novista Geraldo Vandré und naturalmente Jorge Ben, der Godfather des Samba-Funk. Ein weiteres Vorbild: Prince. Immerhin wurde "Samba Raro" (seltener/seltsamer Samba) vom Sohn der Samba-Soul Legende Wilson Simonal im Alleingang komponiert, aufgenommen und eingespielt. Simonal, der im Sommer 2000 das Zeitliche segnete, begründete den Black-Rio-Sound einst mit seinem Hit "Não Vem Que Não Tem". Max setzt auf Kontinuität durch Innovation: "Man darf nicht vergessen, dass der Samba schon damals mit Soul, Funk und Jazz vermischt wurde." --Wolfgang Zwack