Ferrari: Souvenir, souvenir
Preis 17.63 USD
Luc Ferrari nannte seine Musik anekdotisch und zeichnete in ihr Begebenheiten, Erlebtes und Stimmungen nach: "Es geht mir darum, anhand unterschiedlicher Mittel vorüberziehende Gedanken, Gefühle, Intuitionen auszudrücken, den Alltag in seiner gesamten Wirklichkeit zu beobachten, sowohl der gesellschaftlichen, psychologischen wie auch der sentimentalen." Genau diesem Bestreben entsprechen die auf dieser CD veröffentlichten Werke. Sie werden interpretiert vom Pianisten Elmar Schrammel, der "die polyglotte Ästhetik wunderbar getroffen und selber eine Visitenkarte erster Güte abgegeben" hat. (Frankfurter Rundschau) So wird die "Suite hétéroclite" zu einem klingenden Mitbringsel seiner Schiffsreise zu Edgard Varèse in Amerika. "Antisonate" - dieser Werktitel steht für den klaren Willen, nicht den klassischen Formtypus zu etablieren. Vor allem ist es die musikalische Substanz, die als Ausdruck einer gewissen Ungezähmtheit und Nichtkonformität anzusehen ist. Sonatine Elyb entstand Anfang der 1950er Jahre. Ganz dem Zeitgeist dieses Jahrzehnts entsprechend folgt sie dem Prinzip der seriellen Technik. "Visage I" stellt zwei unterschiedliche Kompositions-Methoden einander gegenüber und lässt serielle und repetitive Technik kontrastieren. Die "Collection de petites pièces ou 36 enfilades pour piano et magnétophone", eine Sammlung sehr kurzer Stücke, wurde ursprünglich als eine Art Musiktheater konzipiert. Auch die "Fragments d"un journal intime" gehen auf ein Musiktheaterstück Ferraris namens "Journal intime" zurück, das 1983 in Paris aufgeführt wurde. "Ich danke von ganzem Herzen Elmar Schrammel für seinen einzigartigen pianistischen Vortrag und seine musikalische Intelligenz und danke ebenso WERGO, dass ich diese Neuerscheinung in den Katalog meines Lebensbegleiters mit aufnehmen darf." (Brunhild Ferrari)