Die Palm Pictures Version des Debut Albums der Londoner Combo beinhaltet im Wesentlichen die selben Songs wie die Version der Scheibe, die für Global im Jahre 1999 entstanden ist. Bis auf zwei Stücke allerdings wurde Cousteau neu abgemixt, die sentimentale Ballade "Whish You Were Her" ist komplett neu. Elegisches, gitarrenorientiertes Songmaterial und die samtene Stimme des Sängers Liam McKahey bestimmen die Richtung von Cousteau irgendwo zwischen den Tindersticks und Madrugada, wobei die Morbidität erstgenannter durch einen kleinen, aber nur einen ganz kleinen Funken Hoffnung ersetzt wird. Nichtsdestotrotz ist bei dem britischen Quintett Verzweiflung auf höchstem Niveau angesagt. Dabei kreieren die Herren Melodien, die das Leiden zur Lust werden lassen -- zum Heulen schön. Britpop ist tot, es lebe der britische Pop, wenn er so schaurig schön traurig daherkommt, wie von diesen Wunderknaben, die mit ihrem Erstlingswerk den Vergleich mit den ganz Großen, den Nick Caves und den Tindersticks dieser Welt beileibe nicht zu scheuen brauchen. Bravissimo! --Felix von Vietsch