Swell läßt sich nicht so leicht pauschal beschreiben; ihre düsteren, leicht ominösen Songs sind auf strukturierten Schichten von melodischem Gitarrenrock aufgebaut. For All the Beautiful People zeigt die Kontinuität der Bemühungen (angefangen von dem 1993 erschienenen 41), durch die Verwendung von schwermütigen "rainy night" Soundeffekten einen Zusammenhalt für das Album zu schaffen (bei "Pink Pink Rain") und so die beiden Teile des Albums zu verbinden -- eine introvertierte, dunklere erste Hälfte und eine eher fröhliche zweite Hälfte. Der Glanz des Albums liegt jedoch in den individuellen Passagen wie die muntere Flötenmusik, die sich durch "Something to Do" zieht oder bei dem schwebenden Gitarrenlauf, der "Blackmilk" beflügelt. Wie bei dem Interpretieren schöner Gravierungen auf alten Höhlenwänden wird das Auswählen von gelungenen Stücken aus For All the Beautiful People zu einer angenehm berauschenden Anstrengung, wenn so reizvolle Entdeckungen in Swells musikalischen Katakomben ruhen. --Matthew Cooke