Ob Raub- oder Hauskatze, ob Schmusekater oder Mäusejäger -- Katzen faszinieren den Menschen seit Jahrtausenden. Ägyptische Priester errichteten der Katzengöttin Bastet gar einen Tempel. In ihm sollen nach Angaben des griechischen Geschichtsschreibers Herodot Hunderte von Katzen ein wahres Luxusleben geführt haben und nach ihrem Tod -- den Pharaonen gleich -- mumifiziert worden sein. Tatsächlich entdeckten zu Beginn dieses Jahrhunderts Archäologen zahlreiche solcher Katzenmumien. Einige davon kann man im British Museum bewundern. Wenn in einem altägyptischen Haushalt eine Katze starb, dann rasierten sich die Hausbewohner als Zeichen der Trauer die Augenbrauen. Auf die Tötung einer Katze stand die Höchststrafe -- der Tod! Diese und ähnliche Absonderlichkeiten sind für sich schon faszinierend, weshalb die Lektüre dieses reich bebilderten Lexikonbändchens unter Umständen auch für jene von Interesse sein könnte, die sich auf die ihnen abseitig erscheinende Katzenleidenschaft von Nachbarn, Verwandten oder Bekannten bislang keinen Reim machen konnten. Nach dem Lesen können sie den Band ja an diese verschenken. Das Buch ist erschienen in der Reihe Faszination von A bis Z des Meyers Lexikonverlages, von der bisher außerdem folgende Bände erhältlich sind: Das alte Ägypten, Berlin, Glück, Entspannung, Fast Food, Golf und VW Käfer & New Beetle. --Alexander Dohnberg