Dass die Olypmpic Lifts aus Belfast wohl gern vom guten Grase nehmen, ist schon nach den ersten Takten ihres Debütalbums Do One klar (vom Albumtitel selbst gar nicht zu sprechen). Mit dem Konsum von harten und anderen Designerdrogen, der so untrennbar verbunden scheint mit dem Vollzeitparty-ismus der britischen Rave-Könige Happy Mondays haben sie folglich zwar nichts gemein, während ein anderes, ganz fundamentales Etwas beiden sehr britischen, bandgenerierten Tanzmusiken zu eigen ist: das Wackeln in der Hüfte. Einladend kommt die Musik der Olympic Lifts daher, nicht launig-lärmend ausgrenzend, sondern leicht, heiter und inspiriert -- nicht nur vom guten Kraut! Hier sind Menschen mit Herz und Hand, Ohren und Verstand am Werk. HipHop-Beats und federleichte Gitarrenlicks zwischen Surf und Ash Ra Temple finden einander, ein Banjo klimpert Orientalisches zum Motown-Bass, während ein per se Aufsehen erregendes Sample aus Deodatos Also sprach Zarathustra so sauber und leicht ein- und umgearbeitet wird, dass seine Herkunft kaum noch bedenkenswert bleibt. --Rolf Jäger