The Deathship Has A New Captain
Preis 18.99 - 22.90 USD
Eigentlich waren THE VISION BLEAK schon vor ihrer ersten öffentlichen Aufführung eine Legende, weil sie gewissermaßen eine Formation zu Grabe tragen halfen, die es zeitlebens zu einigem Renommee gebracht hatte: Empyrium. Doch Menschen, Dinge sterben - des Nachts, jeden Tag und überall; sie schaffen dadurch Raum für Neues, vielleicht Gewaltigeres. Und Motive, deren Wirkung schlichtweg monumental ist, führt "The Deathship Has A New Captain" - man wagt es kaum zu sagen: das Debütalbum - gleich in rauen Mengen in die Manege. Wir sprechen hier von neun emphatischen Liedern, die eher Sätze im Sinne der Klassik geheißen werden müssen. Neun Sätze also, die Ulf Theodor Schwadorf und Allen B. Konstanz dem Unheimlichen widmen. Neun Sätze, die dem alten Geist des Horrors und seinen Protagonisten huldigen: Max Schreck, John Carpenter, Friedrich Murnau oder George Romero - sie alle beseelen diese Platte mit einer verwunschenen Aura. THE VISION BLEAK zelebrieren eine Oper des Grauens, erinnern sich einer Wucht, die heute selbst im Death Metal schwerlich Äquivalentes finden wird und bewahren dabei eine dämonische Süffisanz, die kalte Schauer den Rücken hinunter jagt.Um diese Geisterwelt verstehen zu können, sollte man sie von einer emotionalen Warte aus rezipieren - spüren lernen, wie die glühenden Hufe des "Lone Night Rider" sich in den Rücken brennen; wissen wollen, wie die armen, kleinen Erdenbürger fühlen, die im Inneren der distopischen "Metropolis" an Ironlungs hängen. Dann erleben wir eine Musik, die uns zu Komplizen macht. Zu Komplizen von zwei teuflischen Gecken, die in all den kleinen und großen Schauermären ihre wahren, fratzenhaften Ichs zur Schau tragen und es dabei zu einiger Perfektion bringen werden.